Das aktuelle Ausstellungs-Projekt thematisiert den Anstieg von Hate Speech in sozialen Medien gegenüber asiatischen Communities in der COVID-19 Pandemie. Die Verbreitung von COVID-19 hat Rassismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit in Sozialen Medien verstärkt. Seit dem Ursprung der Pandemie in China sind diese Vorfälle zunehmend gegen chinesische und auch Mitglieder diverser anderer asiatische Communities gerichtet. Das AI Collective untersucht im Anti-Asian Hate Speech Protocol mit einer immersiven Videoinstallation die Entwicklung und Verbreitung dieses neuen Phänomens. Diese basiert unter anderem auf gefilterten Datensätzen toxischer Kommentare von verschiedenen Social Media Plattformen und hinterfragt den möglichen Einfluss von Memes, Hashtags, Online-Trollen und Social Bots.  Damit trägt dieses Projekt zur Diskussion über den Zustand von Online-Debatten angesichts der zunehmenden Rolle von Sozialen Medien als kritischem Zugang zu Informationen und Vermittler der öffentlichen Meinungsbildung bei.

Perspectives on decolonization and feminism in Ghana

Dieses Forschungsprojekt untersucht in Zusammenarbeit mit dem Centre for cultural and African Studies KNUST, Kumasi die Geschichte Ghanas, sowohl im Kampf für die Unabhängigkeit als auch im Kontext des Postkolonialismus.
Ebenso werden Fragen zu historischen und aktuellen weiblichen Rollen und Rechten in der Gesellschaft thematisiert. In dem Projekt werden unter anderem Frauen aus Ghana interviewt, die einen Einblick in die ghanische Frauenrechts- und Feminismusbewegung geben.

Hate speech protocols, what effect is social media having on society?

Das aktuelle Projekt befasst sich mit der zunehmenden Verbreitung von Hassrede auf Social Media Plattformen und thematisiert damit soziale Herausforderungen im postdigitalen Zeitalter. Hate Speech ist ein Oberbegriff für das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder Volksverhetzung im Internet und in Sozialen Medien. Einzelne Menschen und Gruppen erfahren durch Hate Speech unter anderem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Antimuslimischen Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie. Einen Anteil daran haben Trolle, Personen, die teilweise sogar beauftragt werden, um gezielt Kommunikation zu stören oder bestimmte Inhalte und Ideologien zu verbreiten.
Diese Einflüsse können demokratiefeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen befördern oder verfestigen. Das Internet und Social Media schaffen als öffentlicher Raum einen Zugang zu Informationen und ermöglichen demokratische Meinungsbildung. Das AI Collective untersucht im Hate Speech Protocol mit der immersiven Videoinstallation die Entwicklung und Verbreitung dieses zunehmenden Phänomens und macht dieses für die Betrachtenden erfahrbar. In der raumgreifenden Installation verwendet das A.I. Collective unter anderem gefilterte Datensätze toxischer Kommentare von verschiedenen Social Media Plattformen und hinterfragt den möglichen Einfluss von Memes, Hashtags, Online-Trollen und Social Bots. Mit diesem Projekt möchte das A.I. Collective dieses virulente Thema aus der digitalen Anonymität in die analoge Öffentlichkeit überführen und Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen für Betroffene und die Gesellschaft sichtbar machen.