Hate speech protocols, what effect is social media having on society?

Das aktuelle Projekt befasst sich mit der zunehmenden Verbreitung von Hassrede auf Social Media Plattformen und thematisiert damit soziale Herausforderungen im postdigitalen Zeitalter. Hate Speech ist ein Oberbegriff für das Phänomen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit oder Volksverhetzung im Internet und in Sozialen Medien. Einzelne Menschen und Gruppen erfahren durch Hate Speech unter anderem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Antimuslimischen Rassismus, Sexismus, Homo- und Transphobie. Einen Anteil daran haben Trolle, Personen, die teilweise sogar beauftragt werden, um gezielt Kommunikation zu stören oder bestimmte Inhalte und Ideologien zu verbreiten.
Diese Einflüsse können demokratiefeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen befördern oder verfestigen. Das Internet und Social Media schaffen als öffentlicher Raum einen Zugang zu Informationen und ermöglichen demokratische Meinungsbildung. Das AI Collective untersucht im Hate Speech Protocol mit der immersiven Videoinstallation die Entwicklung und Verbreitung dieses zunehmenden Phänomens und macht dieses für die Betrachtenden erfahrbar. In der raumgreifenden Installation verwendet das A.I. Collective unter anderem gefilterte Datensätze toxischer Kommentare von verschiedenen Social Media Plattformen und hinterfragt den möglichen Einfluss von Memes, Hashtags, Online-Trollen und Social Bots. Mit diesem Projekt möchte das A.I. Collective dieses virulente Thema aus der digitalen Anonymität in die analoge Öffentlichkeit überführen und Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen für Betroffene und die Gesellschaft sichtbar machen.